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Rollstuhlfahrer Andreas Pröve: „China – Abenteuer Jangtse“

Rollstuhlfahrer Andreas Pröve: „China – Abenteuer Jangtse“ am Samstag 07.03.2020 um 13.30 Uhr im Kurhaus Bad Tölz

Im Rollstuhl entlang des längsten Flusses Asiens – der querschnittsgelähmte Fotojournalist Andreas Pröve zeigt in seiner neuen Reportage, dass die Grenzen des Machbaren oft weiter entfernt liegen, als wir glauben. Er reiste von der Mündung des Jangtsekiang durch Chinas Megastädte, querte Nationalparks, Wüsten und Bergregionen. Nach 6.000 Kilometern erreichte er als erster Rollifahrer die Quelle in Tibet.

„Nichts ist unmöglich.“ Der Satz schien ihm immer etwas übertrieben. Doch nach seiner letzten großen Reise ist Andreas Pröve davon überzeugt, dass wir alle weit mehr erreichen können, als wir zunächst glauben.

Als er 2017 in Shanghai startete, lagen über 6.000 Kilometer durch China vor ihm. Ausgerüstet mit einem Schiebemotor, der seinem Rollstuhl ordentlich Speed verlieh, und unterstützt von vielen Helfern, allen voran sein chinesischer Freund Sun De Yue, stürzte er sich in eines der größten Abenteuer seines Lebens: Eine Reise von der Mündung des Jangtsekiang am Ostchinesischen Meer bis zu dessen Quelle im Hochland von Tibet.

Der Jangtse bildete seinen roten Faden durch China, er machte jedoch auch immer wieder große Abstecher in atemberaubende Landschaften. Er besuchte die markanten Sandsteinpfeiler um die Stadt Zhangjiajie, von denen sich die Macher des Hollywood-Blockbusters „Avatar“ inspirieren ließen. Er erkundete die Schluchten des Wulong-Nationalparks und stand vor der größten in den Fels gehauenen Buddhastatue der Welt. Er reiste durch Terrassenfelder und zu den 500 Meter hohen Sanddünen der Badain-Jaran-Wüste, zu deren Füßen sich wunderschöne Seen gebildet haben. Als er im tibetischen Hochland ankam, war er von der Kulisse des Tanggula-Gebirges beeindruckt. Über 6000 Meter hoch ragen die Berge hier in den Himmel und mittendrin der Galadaindong-Gletscher, aus dem der Jangtsekiang entspringt.

Im starken Kontrast zu den Naturlandschaften stehen die Megastädte am Jangtse, die seit dem Bau des großen Staudamms zu explodieren scheinen. Auch sonst stellt das rasante Wachstum des Landes die Menschen vor große Herausforderungen. In spannenden Porträts stellt er sie vor und lässt sie in Interviews zu Wort kommen.

Andreas Pröves Reportage erzählt die Geschichte eines großen Abenteuers und zeichnet gleichzeitig ein lebendiges Bild der Gegenwart Chinas. Sehr sehenswert!

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